Die Belegschaft von Hillenkötter und Ronsieck um 1903

HIROstory 1900 – 1934: Die Brüder Vogt

Die Firmengründer behielten ihre Firma nicht lange. Hermann Ronsieck verstarb bereits 1898 und 1900 musste Wilhelm Hillenkötter sein Unternehmen verkaufen. Aufgrund einer Hochkonjunkturphase war es zu einer massiven Geldverteuerung und Geldknappheit gekommen – eine Situation, die das junge Unternehmen überforderte. Neue Eigentümer wurden die Brüder Fritz und August Vogt. Fritz Vogt hatte bereits 1890 an der nahegelegenen Jöllenbecker Straße 16 die Ravensberger Eisenhütte Reinshagen & Vogt mitgegründet. Die unternehmerische Zusammenführung von Maschinenfabrik und Gießerei wurde aufgrund des großen Bedarfs der Maschinenfabriken an den von den Eisenhütten hergestellten Gussteilen zum Normalfall im Wirtschaftsgefüge. Während sich Fritz Vogt in der Folgezeit auf die Leitung der Ravensberger Eisenhütte konzentrierte, übernahm sein Bruder August, Ingenieur der Handelsmarine, die Leitung bei Hillenkötter & Ronsieck.
Nach 1900 nahm nicht nur die Produktion stetig zu, auch das Produktionsprogramm wurde erneut ausgeweitet: Neben den bisherigen Produkten stellte Hillenkötter & Ronsieck Aufzugsanlagen, Ausleger- und Brückenkrane, Kammertüren für Kokereien und Antriebe für Schleusenanlagen her. Darüber hinaus erreichten Transportanlagen, Hebezeuge und sonstige Ausrüstungen für Gaswerke, hier sind insbesondere Schrägaufzüge und Kammertüren zu nennen, und Hebevorrichtungen für Eisenbahnen und Straßenbahnen einen besonderen Anteil an der Produktion. Dabei wurden nicht nur Gaswerke im damaligen Deutschen Reich, sondern auch Gaswerke im europäischen Ausland und auf dem amerikanischen Kontinent beliefert.

 

Aufzugsanlage von 1910
Die auf dem Bild abgebildete Aufzugsanlage von 1910 mit einem Trommelantrieb besitzt eine Schlappseilvorrichtung. Die über der Trommel zu erkennende Wippe schaltet automatisch den Motor ab, wenn die Kabine irgendwo aufsetzt und damit beide Seile schlapp fallen.

 

Hillenkötter und Ronsieck - Aufzüge aller Art

In den 1920er Jahren wurde eine mechanische Seilsteuerung entwickelt, die ein automatisches Anhalten des Aufzuges an den Haltestellen ermöglichte. Das Einlegen von Bolzen in eine Lochscheibe definierte im Korb die Haltestellen.

Die Aufzüge wurden bis in die 1950er Jahre von Aufzugsführern bedient. Sie konnten durch Markierungen an der Schachtwand, mit Hilfe eines Handhebels, der mechanisch über Rollen und Seile mit dem Antrieb verbunden war, die Haltestellen anfahren.

In der Frühzeit des Aufzugsbaus erfolgte die Steuerung über Gestänge oder Seile direkt aus der Kabine. Hillenkötter & Ronsieck bot bereits 1908 mit der Druckknopfsteuerung eine völlig neue Steuerungsart an.

Die Texte aus diesem Blogeintrag stammen aus dem Buch “111 Jahre Aufzugstechnik” von Martin Bockermann und Matthias Meyer.

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